Im Zentrum all unserer Bemühungen steht das Ziel, unsere Schülerinnen und Schüler zur Mündigkeit zu führen. Die Wabenstruktur der grafischen Darstellung unserer Leitvorstellungen soll zum Ausdruck bringen, dass diese Facetten unserer pädagogischen Vorstellungen gleichberechtigt nebeneinander stehen.
- Kreativ-musische Entfaltung: Im Sinne eines ganzheitlichen Menschenbildes bieten sich in unserem Schulleben, auch durch Mithilfe außerschulischer Kooperationspartner, zahlreiche Entfaltungs- und Vertiefungsbereiche im kreativ-musischen Bereich, in deren Rahmen in kooperativ gestalteten Schaffensprozessen Schulgemeinschaft er- und gelebt wird.
- Beweglichkeit: Als eine „Schule in Bewegung“ setzt das CDG zum einen traditionell und in vielfältiger Hinsicht einen sportlichen Schwerpunkt, mit dem unsere Schulgemeinschaft zu einem gesunden Lebenskonzept auch über das Schulleben hinaus aufgerufen wird. Zum anderen ist es kennzeichnet durch gedankliche Beweglichkeit im Hinblick auf die Entwicklung neuer innovativer Konzepte.
- Leistungsbereitschaft in gymnasialer Tradition: Das CDG sieht sich besonders der gymnasialen Bildung verpflichtet; wir ermöglichen auf individuellen Lernwegen eine breite Allgemeinbildung mit vielfältigen Vertiefungsmöglichkeiten, die gewährleisten, dass die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft dazu befähigt werden, als leistungsbereite Individuen für sich selbst und unsere demokratische Gemeinschaft einzustehen.
- Ich-Stärke und Selbstbewusstsein: Leitend für unsere Schule ist die Stärkung jedes Einzelnen in seiner individuellen Entwicklung und in seinem Lern- und Selbstfindungsprozess hin zu einem zukunftsfähigen, kritischen, selbstbestimmten und freien Menschsein.
- Weltoffenheit und Toleranz: Unser Schulleben ist geprägt durch ein Erleben eigener und fremder Kulturen; diese Vielfalt nutzen wir für die Erhaltung und Weiterentwicklung eines durch Toleranz, Respekt und Austausch geprägten Lernklimas.
- Soziale Verantwortung: Wir legen Wert auf eine kooperative und durch gegenseitige Wertschätzung geprägte Lernumgebung, in der ein faires Miteinander und Teamfähigkeit in sozialer Verantwortung und Vertrauen eingeübt und gelebt werden können.
Das Carl-Duisberg-Gymnasium ist ein Gymnasium im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation. So ist es nicht überraschend, dass eine fachliche Säule die Naturwissenschaften darstellen. Seit der Kernsanierung im Jahr 2012 verfügt das Carl-Duisberg-Gymnasium über hervorragend ausgestattete naturwissenschaftiche Fachräume mit beachtlichen naturwissenschaftlichen Sammlungen. Hervorragend ausgestattete Schülerarbeitsplätze ermöglichen in diesen Fächern den Unterricht, der den Anforderungen und Herausforderungen moderner Unterrichtspraxis entspricht.
Die zweite Säule der fachlichen Ausrichtung ist der Sport. Schon immer war das Carl-Duisberg-Gymnasium eine Schule mit und in Bewegung. Getreu dem Motto, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt, hielten die vorangegangenen Generationen von Lehrerinnen und Lehrern Ausdauerleistungen für essentiell. So war es schon immer so, dass das Gymnasium am Wuppertaler Volkslauf und dem 24-Stunden-Schwimmen teilnahm und die entsprechenden ersten Preise und Auszeichnungen dafür erhielt. Zum Profil des Carl-Duisberg-Gymnasiums gehören Bewegung und Sport. Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal unserer Schule ist die besondere Verbundenheit der Schule sowie der Schülerinnen und Schüler mit dem schuleigenen Bergheim im Montafon in Österreich. Dieses Haus mitten im Skigebiet gehört dem Bergheimverein, einem der beiden Fördervereine der Schule.
Das Bergheim ist in jedem Jahr Ziel der Skifreizeit unserer 8. Klasse. Das ist deshalb so wichtig, weil in unserem Einzugsgebiet sehr viele Kinder beheimatet sind, die sonst niemals in den Genuss einer Skifahrt kämen. Diese Fahrt gehört verbindlich zu unserem Fahrtenkonzept und ist ein überaus wichtiges Bindeglied zwischen den Schülern und dem CDG, den Schülern untereinander und zwischen Lehrkräften und den Schülern. Weitere Infos rund um unser Bergheim werden auf dessen Internetseite regelmäßig aktualisiert.
Die dritte Säule der fachlichen Ausrichtung ist der musisch-künstlerische Bereich. Das CDG ist in der Stadt bekannt für großartige Musicalproduktionen, die derart gut gelungen sind, dass wir alle zwei Jahre dazu auch auf großer Bühne im Opernhaus der Stadt Wuppertal gastierten. Im Moment (Stand 2023) hat allerdings die Pandemie die Erfolgskette herb unterbrochen und es wird eine große Anstrengung werden, die Schülerschaft wieder für dieses großartige, aber auch zeitintensive außerunterrichtliche Engagement zu gewinnen. Zuletzt wurde eigens für uns das Musical „Mord im Orientexpress“ komponiert, leider jedoch bislang nicht aufgeführt. Kooperationen mit dem Opernhaus und dem Von der Heydt-Museum in Wuppertal unterstreichen den besonderen Stellenwert der musisch – künstlerischen Fächer.
Entsprechend dieser vorgenannten fachlichen Säulen können Schülerinnen und Schüler des CDG zur individuellen fachlichen Schwerpunktsetzung im Laufe ihres Schülerlebens Angebote aus diesen Bereichen auswählen (Profilfach, LK, WPII, außerunterrichtliche Aktivitäten).
Als pädagogische Antwort auf die seinerzeit durch die Einführung der Schulzeitverkürzung gewachsenen Anforderungen praktizieren wir am CDG seit vielen Jahren erfolgreich das Doppelstundenmodell, welches nachhaltige Auswirkungen auf die Qualität der Unterrichtsgestaltung als auch auf die Stundenpläne der Schülerinnen und Schüler hat. Dieses Modell wurde in den letzten Jahren regelmäßig evaluiert und die Vorteile haben uns dazu veranlasst, das Modell auch nach der Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren (G9) beizubehalten.
Durch die Organisation des Schultags nach dem Doppelstundenmodell bleibt mehr Zeit für Übungsphasen, individuelle Förderung und für die unterschiedlichen Formen kooperativen und sozialen Lernens. Denn Lern- und Arbeitszeit können intensiver und individuell gestaltet werden. Die Anzahl der Fächer je Schultag verringert sich und damit verbunden auch die Hausaufgabenbelastung. Es kehrt mehr Ruhe in den Schultag ein.
Die Stundenpläne unterscheiden sich nach A- und B-Wochen. Im Folgenden finden Sie eine allgemeine Übersicht über die Stunden- und Pausenverteilung:
Block Einteilung | Unterteilung | Zeitspanne | Uhrzeit (von - bis) Montag-Donnerstag |
Uhrzeit (von - bis) Freitag |
Block I | 1. Stunde 2. Stunde |
95 Min. | 8:00 - 8:45 Uhr 8:50 - 9:35 Uhr |
bleibt |
1. gr. Pause | 20 Min. | 9:35 - 9:55 Uhr | bleibt | |
Block II | 3. Stunde 4. Stunde |
95 Min. | 9:55 - 10:40 Uhr 10:45 - 11:30 Uhr |
bleibt |
2. gr. Pause | 15 Min. | 11:30 - 11:45 Uhr | bleibt | |
Block III | 5. Stunde 6. Stunde |
95 Min. | 11:45 - 12:30 Uhr 12:35 - 13:20 Uhr |
bleibt |
Mittagspause | 60 Min. | 13:20 - 14:20 Uhr | 13:20 - 13:50 Uhr | |
Block IV | 7. Stunde 8. Stunde |
95 Min. | 14:20 - 15:05 Uhr 15:10 - 15:55 Uhr |
13.50 - 14:35 Uhr 14:40 - 15:25 Uhr |
Pause | 5 Min. | 15:55 - 16:00 Uhr | 15:25 - 15:30 Uhr | |
Block V | 9. Stunde 10. Stunde |
95 Min. | 16:00 - 16:45 Uhr 16.50 - 17:35 Uhr |
15:30 - 16:15 Uhr 16:20 - 17:05 Uhr |
Seit dem Schuljahr 2022/23 findet am CDG zur Verringerung der Tage mit Nachmittagsunterrichts in der Sekundarstufe 1 zusätzlich zum grundsätzlich beibehaltenden Doppelstundenmodell der 315-Minuten-Erlass Anwendung. Hiernach besteht die Möglichkeit, eine 7. Stunde als Einzelstunde ohne zwischengeschobene einstündige Mittagspause an die 6. Stunde anzuhängen.
Mit Eintritt in die Erprobungsstufe beginnt für die Schülerinnen und Schüler ein neuer Lern- und Lebensabschnitt, der verlässliche Strukturen und Rahmenbedingungen braucht, damit sie sich mit ihren Stärken wahrnehmen und mit Mut und Zuversicht den neuen Herausforderungen begegnen können.
Deshalb ist es uns wichtig, bereits vor dem offiziellen ersten Schultag im neuen Schuljahr durch vertrauensbildende Maßnahmen mit Ihnen als Eltern und ihren Kindern in Kontakt zu treten.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligter
Dies geschieht auf unterschiedlichen Ebenen, weil es uns wichtig ist, dass bei der Planung und Durchführung die verschiedenen, am Schulleben beteiligten Gruppen mitwirken. Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe werden als Tutoren ausgebildet und sind während der Erprobungsstufenzeit wichtige Ansprechpartner der Kinder. Für die Eltern der neuen Fünftklässler findet ein Elternabend von Eltern für Eltern bereits im Mai statt, welcher federführend von den Eltern der Schulpflegschaft organisiert wird. Eltern melden uns immer wieder zurück, dass sie gerade diese frühzeitige Einbindung in unsere Schulkultur für sich und ihre Kinder als ausgesprochen gewinnbringend empfunden hätten. Diese grundsätzlich offene Gesprächskultur wird in der Erprobungsstufen-AG weiterentwickelt, welche regelmäßig tagt und sich mit pädagogischen Themen als auch aktuellen Fragestellungen auseinandersetzt. Dadurch wird ein dichtes Netz an Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Lehrern und Eltern geknüpft, was ermöglicht, zeitnah auf Veränderungen zu reagieren.
Stärkung der Selbstständigkeit und des eigenverantwortlichen Handelns
Bereits zu Beginn des neuen Schuljahres wird eine dreitägige Kennenlernfahrt in die nähere Umgebung durchgeführt. Zu den weiteren vertrauensbildenden Maßnahmen zählen das Prinzip des Klassenlehrerteams, wodurch die Kinder regelmäßig verlässliche Ansprechpartner haben sowie die wöchentliche Klassenlehrerstunde, welche beide Klassenlehrer gemeinsam in der Klasse durchführen. Dadurch entstehen notwendige Freiräume, um mit den Kindern gemeinsam Regeln des Miteinanders einüben zu können und den neuen Lern- und Lebensabschnitt verlässlich zu begleiten. Die Kultur des voneinander Lernens ist auch hier wesentlicher Bestandteil unseres Erprobungsstufenkonzeptes.
Das CDG ist zu G9 zurückgekehrt. Die Rückkehr zu G9 bietet neue Chancen zur Profilbildung. So ist es uns seit dem Schuljahr 2019/20 möglich, bereits ab Klasse 5 drei Fächer zur Profilbildung anzubieten.
- Musik: Bläserensemble - Instrumentalunterricht (Kooperation mit der Musikschule Rhein/Ruhr)
- Sport und Gesundheit
- Naturwissenschaften
Darüber hinaus steht fest, dass die zukünftigen Schülerinnen und Schüler die zweite Fremdsprache erst ab Klasse 7 erlernen werden.
Jedes Kind ist auf seine Weise begabt. Somit steht nun im Vordergrund, die für das jeweilige Kind gemäß seiner Neigungen und Fähigkeiten passende Schule auszusuchen. Wir beraten Sie gerne.
In der Mittelstufe ist in Fortsetzung des Erprobungsstufenkonzeptes neben einer didaktisch und methodisch effektiven Unterrichtsorganisation verstärkt eine sorgfältig durchdachte pädagogische Begleitung erforderlich, um:
- die vielfältigen Probleme, die sich aus den veränderten Lebenswelten unserer Schülerinnen und Schüler ergeben, aufzufangen,
- den zunehmend wachsenden Anforderungen von Wissenschaft, Wirtschaft und Berufsleben (Erwerb von Schlüsselqualifikationen) Rechnung zu tragen,
- den entwicklungspsychologischen Implikationen von Adoleszenz und Pubertät (die sich während der Mittelstufe vollziehen) gerecht zu werden.
Während die beiden ersten Punkte gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen indizieren, vor deren Hintergrund grundsätzliche pädagogische Zielperspektiven und Leitideen für Schule entwickelt und reflektiert werden müssen, die für alle Schüler gleichermaßen zutreffen, beinhaltet der letzte Aspekt ein altersspezifisches Phänomen, das sich nahezu deckungsgleich mit dem Zeitraum der Mittelstufe (Jugendliche im Alter von 13 – 16 Jahren) vollzieht. Gerade im Verlauf der Mittelstufe müssen Jugendliche erhebliche Entwicklungsaufgaben bewältigen, die es von Schule und Elternhaus gemeinsam angemessen zu begleiten gilt.
Hieraus haben wir am CDG Schlussfolgerungen gezogen, die in unsere konzeptionelle Arbeit in der Mittelstufe eingegangen sind, wie im weiteren Verlauf der Konzepte dargelegt werden wird.
In fachlicher Hinsicht hat das junge Kind in der Mittelstufe erneut die Gelegenheit, eigene Schwerpunkte zu setzen. Betrachtet man den Kanon der wählbaren Fächer im Wahlpflichtbereich II, so wird unmittelbar der Zusammenhang zu den vorgenannten drei Säulen erkennbar.
Neben der klassisch wählbaren dritten Fremdsprache „Französisch“ sind es die folgenden Angebote:
- Chemie-Biologie
- Physik-Technik
- Mathematik-Informatik
- Erdkunde-Biologie
- Kunst-Musik
- Englisch-Geschichte
Das Fach Informatik hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und stellt heute neben den klassischen Naturwissenschaften eine zeitgemäße Ergänzung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächerkanons dar.