Die CDG-Bläserensemble der 5b und Bläser des „Kleinen Orchesters“ (6b and friends) beim 1. BläserKlassentag

Am 19.4. verwandelte sich die Historische Stadthalle Wuppertal für einen Tag in eine große BläserKlasse: 650 Schüler:innen aus NRW, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz fanden den Weg nach Wuppertal, um mit der Friedrich-Bayer-Realschule den 20. Geburtstag ihres BläserKlassen-Profils zu feiern.
Viele Schüler:innen der FBR hatten sich gewünscht, dieses Jubiläum mit anderen Gleichgesinnten zu begehen. Welch schöne Idee, dies zum Anlass zu nehmen, um Freunde der Musik zu diesem Fest einzuladen!

Hintergrund: BläserKlasse am CDG
Im Bläserprofil (Jgst. 5 und 6) lernt jedes Kind in Kleingruppen ein Musikinstrument von Grund auf (Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune, Euphonium). Jede Woche musizieren die Kinder gemeinsam in der Ensemblestunde und erfahren dabei die ganze Bandbreite der Musik. In einem ganzheitlichen Lernprozess entwickeln sich Kompetenzen, die es den Kindern ermöglicht, selbstbestimmt am kulturellen Leben Anteil zu nehmen und ihr Schulleben aktiv zu gestalten.

Um 9 Uhr starteten die CDG-Musiker:innen in Begleitung von Frau Windhoff, Frau Schmöe und Frau Jungk in Wichlinghausen im strömenden Regen in Richtung Stadthalle. Zum Glück war unser Weg nicht so weit und mit der Schwebebahn schnell erreichbar! Die weitesten Anreisen hatten die Oberschule Dörpen (nahe Papenburg), das Gymnasium Petrinum Brilon und eine Bläserklasse aus Adenau (in der Nähe von Koblenz), die natürlich schon deutlich länger unterwegs waren als wir.
In der Stadthalle angekommen, gab es erstmal VIP-Armbänder, Begrüßungs-Süßigkeiten und die Möglichkeit, sich an einer Fotowand in beliebig vielen Variationen zu fotografieren. Damit konnten wir gut die Zeit überbrücken, bis alle 650 Schüler:innen von nah und fern eingetroffen waren. Wir beobachteten die Ankunft vieler jüngerer und älterer Schüler:innen mit vielen kleinen und großen Instrumentenkoffern. Außerdem wurden zahlreiche Schlaginstrumente und Verstärker hereingetragen, denn E-Gitarren und -Bässe durften ausnahmsweise auch mitspielen. Fast jede Schule ließ sich durch einheitliche T-Shirts schnell zuordnen.
Nach der offiziellen Begrüßung durch den Schulleiter der FBR Herrn Dätig und der Organisatorin des Events Frau Simon ging’s dann auch gleich los mit der Arbeit: Verschiedene Instrumentallehrer verteilten sich auf sämtliche Säle der Stadthalle, um dort mit den einzelnen Instrumentengruppen (Holzbläser mit und ohne Rohrblatt, Blechbläser hoch/tief) in verschiedenen Niveaus in Workshops zu proben oder Vorspiele einzelner Schulen abzuhalten. Das „Kleine Orchester“ (6b and friends) trug in diesem Rahmen das Stück „Circle of Life“ aus dem „König der Löwen“ vor. Im großen Saal probte derweil der Dirigent des Landespolizeiorchesters NRW, der renommierten US-amerikanische Dirigent Scott Lawton, mit einer anderen Niveaugruppe die Stücke, die für das abendliche Konzert einstudiert werden sollten. Das war schon ein tolles Bild, was sich da auf der Stadthallenbühne bot und bereits die ersten Töne ließen Großes erwarten. Nach der Mittagspause mit leckeren Sandwiches, Snacks, Obst und Getränken wechselten sich die Niveaugruppen mit ihren Programmen ab: Workshops, Vorspiele, Gematproben…
Als sich nach der vielen Musik am frühen Nachmittag die erste Müdigkeit breit machte, wurden im Mendelssohnsaal das Kuchenbuffet und die Obsttheke eröffnet und die Lebensgeister kehrten schnell zurück.
Schließlich galt es nun, sich für das abendliche Konzert vorzubereiten. Denn inzwischen war gegen 16.30 Uhr auch das Landespolizeiorchester in Wuppertal eingetroffen und richtete sich mitsamt Instrumenten auf der Stadthallenbühne ein. Allein der Anblick – ein Orchester gekleidet in dunkelblaue Polizeiuniformen – ist schon etwas Besonderes und beeindruckte die Schüler:innen sichtlich. Die Musik sowieso. Das Landespolizeiorchester NRW ist als Repräsentationsorchester der Landesregierung NRW Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizei. Und nein, sie sind keine echten Polizisten 😉 Somit zog auch die Androhung „wer falsch spielt, wird verhaftet“ nicht mehr. Das LPO besteht aus 45 studierten Berufsmusiker:innen und repräsentiert die Polizei NRW auf besondere Art und Weise. Nach einem kurzen gemeinsamen Anspiel und dem Versuch, alle Beteiligten des Konzertes auf ein Foto zu bekommen, kamen auch schon die ersten Eltern. Von nun an stieg die Nervosität an! Würde alles so klappen, wie geprobt?

Und ja, es klappte! Malte Arkona (bekannt aus KiKa und anderen Fernsehsendungen) führte humorvoll durch den Abend, Scott Lawton dirigierte die BläserKlassenkinder souverän und ließ sich vom Publikum der ausverkauften Stadthalle, was immer wieder nach „Zugaben“ rief, nicht lange bitten, so dass die Stücke, die das LPO gemeinsam mit den BläserKlassen spielte, fast alle wiederholt werden mussten. Frenetischer Applaus brandete auf.
Während das „Kleine Orchester“ (6b and friends) das Themas aus dem Film „Jurassic Park“ spielte, durften die Bläser aus der 5b den Armstrong-Klassiker „Oh when the Saints“ zur Aufführung bringen. Leider konnten alle Kinder immer nur ein Stück im Konzert spielen, obwohl wir pro Niveaustufe jeweils drei vorbereitet hatten, aber es hätten definitiv nicht alle Beteiligten auf die Bühne gepasst. Aber das spielte am Ende keine Rolle mehr (Spoiler: die anderen Stücke werden wir bei unserem nächsten Auftritt im Juni spielen), alle waren dabei und die glücklichen und stolzen Gesichter der BläserKlassen-Kinder (und natürlich die der Eltern, Großeltern usw.) ließen alle Strapazen des Tages vergessen. Wir haben heute gezeigt, dass Musik verbindet und mehr als ein Unterrichtsfach ist!
Um 20.30 Uhr packten wir unsere Sachen zusammen und ich bin mir sicher, dass wir alle noch viele Ohrwürmer im Kopf hatten.

Der wdr war übrigens auch zu Gast und berichtete am 19.4.24 live aus der Stadthalle. Unter diesem Link ist der Beitrag ab etwa Minute 21 nachzusehen.
(Übrigens sind u.a. unsere Schüler:innen gerade im Hintergrund zu sehen und zu hören;)

(Corinna Windhoff)

 

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