Neben der individuellen Förderung im Falle von Leistungsdefiziten ist es uns ein Anliegen, auch die Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen in den Blick zu nehmen und auch dafür Förderangebote bereitzustellen.

Im Bereich der individuellen Förderung zu nennen sind somit nachstehende Unterstützungsangebote: 

Förderkurs in den Klassen 5-8 bei Leistungsdefiziten

Die Aufbaukurse in den Fremdsprachen Englisch (Klasse 6), Latein und Französisch (Klasse 8) sind Förderangebote in den schriftlichen Fächern, die an den Basiskompetenzen ansetzen und den Lernerfolg in der folgenden Zeit erhöhen sollen. Dabei betreuen Oberstufenschüler einmal wöchentlich kleine Kurse mit drei Schülern.  Die Oberstufenschüler ihrerseits werden dabei von je einer Fachkraft für jedes der angegebenen Fächer betreut und mit Material versorgt.

In den Fächern Deutsch und Mathematik gibt es Förderkurse, die von Lehrkräften geleitet werden. In der Klasse 5 beginnen die Kurse erst nach den Herbstferien, in der Stufe 6 bereits vorher.

Die Kurse liegen immer in der Mittagspause und finden in der Regel montags, mittwochs oder donnerstags statt.

 

Begabtenförderung

Besondere Begabungen gilt es zu entdecken und die Schüler entsprechend zu fördern.

Teilnahme an besonderen Wettbewerben

In den Fächern Biologie, Chemie, Englisch, Französisch, Geographie, Mathematik, Physik und Sport sind es Schüler mit besonderen Interessen oder Fähigkeiten, die auf diese Weise gefördert werden und die durch den Erfolg bei den Wettbewerben eine Wertschätzung erfahren. 

Dabei sind auch immer wieder besondere Leistungen Anlass zur Freude. Im Januar 2023 hat ein Schüler der Q2 den Landeswettbewerb „Internationale Biologie Olympiade“ gewonnen und vertritt das Land NRW in Kiel.

Die Carl-Duisberg-Stiftung

Besonders guten und erfolgreichen Schülern des CDG in naturwissenschaftlichen Fächern (in der Regel sind es 4-6 Schüler der Q1) wird ein einwöchiger Aufenthalt in München und in besonderen Abteilungen des Deutschen Museums ermöglicht und finanziert.

Die Schüler sind besondere Gäste des Kerschensteiner Kollegs und genießen im Museum besondere Führungen und Vorträge. Die Stipendiaten sollen sich eine Woche im Deutschen Museum umschauen und über ein Thema ihrer Wahl, das im Deutschen Museum vertreten ist, berichten. Sie sollen damit zeigen, dass sie Sachkompetenz erworben haben. Satzungsgemäß sind die Schüler dazu verpflichtet, einen Bericht zu verfassen und in der Schule einzureichen. Im Museum werden die Berichte vom Sammlungsdirektor und den entsprechenden Abteilungsdirektoren begutachtet.

Die Witzel-Stiftung

Analog zur Förderung naturwissenschaftlich begabter Schüler fördert die Witzel –Stiftung Schüler mit besonderen Interessen und Fähigkeiten in den modernen Fremdsprachen. Finanzielle Unterstützung bei Auslandaufenthalten oder die Übernahme der Kosten für Zertifikate in Englisch (Cambridge), Französisch (DELF) oder Spanisch bieten Anreize, besondere Leistungen zu zeigen.

Das Drehtürmodell

Das Drehtürmodell soll bei leistungsstarken Schülern die Selbstwirksamkeit, das Selbstvertrauen, die Eigenverantwortung sowie die Kommunikationsfähigkeit stärken.

Geeignete Schüler der Klassen 6-11 werden in der Zeugniskonferenz am Schuljahresende von ihren Lehrern für das Drehtürmodell im kommenden Schuljahr vorgeschlagen. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig. Schüler und Eltern werden über die Option informiert und ein Vertrag regelt das Procedere.

Die interessierten Schüler arbeiten im folgenden Halbjahr im Umfang von bis zu vier Unterrichtsstunden pro Woche und über einen Zeitraum von ungefähr 3 Monaten selbstständig an einem selbst gewählten Projekt gemäß eigenem Interesse.

Die Drehtür-Schüler dürfen für ihr Projekt den Regelunterricht in begrenztem Umfang verlassen, sie müssen natürlich in der Lage sein, die dadurch versäumten Unterrichtsinhalte des Regelunterrichts selbstständig nachzuholen. Bevorzugt sollen auch Vertretungsstunden für die Abwesenheit im Regelunterricht genutzt werden.

Ein vom Drehtür-Schüler selbst gewählter Mentor begleitet den selbstständigen Arbeitsprozess des Schülers.

Die Arbeiten werden am Ende des Halbjahres zunächst obligatorisch im Rahmen der Drehtürgruppe und dann freiwillig in einer Abendveranstaltung der Schulgemeinde und den Eltern präsentiert.