Wenn man sich Großdrucke, Farbkopien und Abbildungen auf dem iPad von Paul Klee in der Schule betrachtet, um sich dem umfassenden Werk des vielseitigen Künstlers zu nähern, ist das die eine Möglichkeit. Eine viel interessantere ist es allerdings, sich gemeinsam auf den Weg in die Düsseldorfer Kunstsammlung K 20 zu machen, um sich dort Bilder von Paul Klee im Original anzusehen.
Das tat der neue Differenzierungskurs Kunst-Musik in Begleitung von Frau Windhoff und Frau Scherff mit sehr viel Neugier und Motivation, schließlich war es nicht nur ein Ausflug in die Landeshauptstadt, sondern einer von (hoffentlich) noch vielen weiteren Studiengängen, um sich den Originalen buchstäblich zu nähern. Für einige Kursteilnehmer war es auch der erste Besuch eines Kunstmuseums, also eine weitere Premiere.
Nach einer informativen Führung im Obergeschoss des Museums, wo u.a. auf die verschiedenen Techniken von Paul Klee und seine Beziehung zur Musik eingegangen wurde, konnte im angrenzenden Studio praktisch weiter gearbeitet werden.
Hier konnten alle nach Herzenslust mit Gips interessante und individuelle Malgründe erstellen, leuchtende Aquarellfarben ausprobieren, mit Pastellkreiden erstaunliche Farbverläufe erzeugen und mit einem abgewandelten Ölpausverfahren eine Drucktechnik ausprobieren, deren Effekte in vielen Bildern Paul Klees zu entdecken sind.
Alle kennengelernten Verfahren wurden an Bildgestaltungen von Paul Klee angelehnt, so dass die Kursteilnehmer nach 3 Stunden sehr zufrieden ihre praktischen Arbeiten mit nach Hause nehmen konnten und nebenbei ganz viel über Paul Klees Arbeitsweise gelernt haben.
Corinna Windhoff